Neulich habe ich bemerkt, dass ich nicht achtsam bin.

Ich unterhielt mich mit meiner Frau und räumte nebenbei meinen Schreibtisch auf. Das passiert mir immer wieder: ich mache zwei oder drei Sachen gleichzeitig, um „Zeit zu sparen“. Nachdem ich dass bemerkt hatte, atmete ich durch. Denn es gab Zeiten, da bemerkte ich meine Unachtsamkeit nicht einmal. Es war für mich völlig normal, automatisch zu handeln. Zu bemerken, dass man unachtsam ist, ist der Augenblick der Achtsamkeit.

Kann man lernen, das zu bemerken?

Kann man Achtsamkeit üben?

Ja! Genau darum geht es bei einer täglichen Meditationspraxis. Ich persönlich beschäftige mich seit ungefähr 15 Jahren intensiv mit diesem Thema und kann sagen, dass ich neben einer deutlich gelasseneren Lebenseinstellung auch ein größeres „Verankert sein“ im gegenwärtigen Moment erlebe.

Das Beschäftigen mit dem Thema Meditation hat mir hier enorm geholfen. Inzwischen kann man viel über diese Thematik lesen. Wie es meiner Persönlichkeit entspricht, habe ich einiges an Büchern zu diesem Thema gelesen. Aber dieses Thema will nur sehr begrenzt in den Kopf. Es will in den Körper. Und in den Alltag.

Alles was zu diesem Thema wissenswert ist, könnte man tatsächlich auf einer DinA4 Seite aufschreiben. Es geht immer wieder darum, vom ständigen Denken weg zu kommen und durch die Wahrnehmung stärker in der Gegenwart zu leben. Das ist einfach zu verstehen und schwer umzusetzen. Denn unser innerer Denkapparat ist auf keinen Fall bereit, seine Dominanz in unserem Leben aufzugeben.

„Wenn du dein Leben so intensiv und vollständig leben möchtest, wie es geht, dann sei dort, wo es stattfindet: Im Hier und Jetzt!

Die gute Nachricht: wenn wir einmal wirklich mit unserem „inneren Freiraum“ in Kontakt gekommen sind, können wir diesen Herzensraum schrittweise erweitern. Wie wohltuend ist das!

Dazu eine kleine Geschichte:

Drei Schüler von verschiedenen Klöstern stritten sich darum, wer den berühmtesten Meister hat. Der Erste: „Mein Meister vollbringt wahre Wunder. Er kann sogar übers Wasser laufen.“ Der Zweite: „Mein Meister schreibt auf der einen Seite des Flusses etwas in die Luft, und auf einer Tafel, die ein Schüler auf der anderen Flussseite hält, entsteht die Schrift – das ist ein wahres Wunder“. Erwartungsvoll schauen die beiden den Dritten an. „Mein Meister vollbringt das größte erdenkliche Wunder. Wenn er isst, dann isst er, wenn er geht, dann geht er, wenn er schläft, dann schläft er.“

Diese Geschichte bringt es auf den Punkt: Oft sind wir durch unser Denken in der  Zukunft oder Vergangenheit.

Selten ganz in der Gegenwart.

Wir analysieren und bewerten vergangene Erlebnisse oder wir vergleichen und spekulieren über die Zukunft. Äußerst selten sind wir ganz in der Gegenwart. Dadurch erleben wir nicht die Wirklichkeit selbst, sondern unser Bild von der Wirklichkeit.

Hier setzt „Meditation und Achtsamkeit“ an.

Das Wort ist zur Zeit in vieler Munde, es gibt zahlreiche Veröffentlichungen dazu. Es klingt wie ein Versprechen: mit „Meditation“ oder „Achtsamkeit“ lösen sich alle unsere Probleme.

Doch Meditation ist kein neues Konzept zur Lösung eines Problems.

Es geht um eine innere Haltung, die wir einüben, und die unsere Wahrnehmung der Welt verändern wird.

Meditation wird immer etwas Zeit erfordern. Viele Übungen kannst du jedoch direkt im Alltag integrieren.

Suchst du eine sehr effektive Hilfe bei der Entwicklung deines Morgenrituals, dann komm zu GedankenGold.

Hier bekommst du täglich eine geführte Meditation zu einem hilfreichen Lebensthema,

Ich wünsche dir viele Aha-Erlebnisse und wachsenden Frieden auf diesem Weg!

Hier noch ein inspirierendes Video zum Thema:

 

 

 

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